fbpx

"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

CinemAperitivo: Il gaucho, I 1964, R: Dino Risi, mit Vittorio Gassman, Amedeo Nazzari, Nelly Panizza, Silvana Pampanini, Nino Manfredi, OmeU Il gaucho è un film del 1964 diretto da Dino Risi.

Ein Film aus dem goldenen Zeitalter von Dino Risi, der Periode zwischen 1960 und 1965, als der Regisseur eine schwindelerregende Reihe von Titeln aneinanderreihte: Una vita difficile, Il sorpasso, I mostri und eben dieser Il gaucho. Wer weiß, warum sie nicht den gleichen Ruhm und Status genießt wie die anderen.

Eine Delegation italienischer Filmemacher landete in Argentinien, um an dem damals berühmten und glorreichen Festival von Mar de la Plata teilzunehmen. Angeführt wird die Gruppe von einem Vittorio Gassman in Höchstform, einem Zauderer, der in Rom einen Misserfolg nach dem anderen hinterlässt und hofft, diesen in Argentinien auf Kosten eines dorthin ausgewanderten Freundes wettzumachen.

Der jedoch (Nino Manfredi) entpuppt sich als noch mittelloser als der gescheiterte Gassman. Zu der Gruppe gehören auch ein homosexueller Regisseur, der sich offenbar von Pasolini inspirieren ließ (außerplanmäßig!), und eine unzüchtige Schauspielerin (Maria Grazia Buccella). Aber was Il gaucho zum Leuchten bringt, sind zwei ehemalige Stars unseres Kinos der 1950er Jahre, in diesem Film von 1965 Silvana Pampanini und Amedeo Nazzari: sie, fast in ihrer eigenen Rolle, ist eine Schauspielerin, die nach Argentinien geht, wo man sie immer noch verehrt und für einen Star ersten Ranges hält, um jenen göttlichen Duft und die Begeisterung der Fans wiederzufinden, die sie in ihrer Heimat nicht mehr haben kann; er ist ein italienischer Emigrant, der dort Geld verdient hat und die schäbige Cinecittà-Truppe mit seiner Vitalität überwältigt.

Das Großartige an Il gaucho ist nicht so sehr Dino Risis üblicher, wenn auch bemerkenswerter, ätzender und unerbittlicher Blick und sein Talent als Geschichtenerzähler, sondern vielmehr sein Scharfsinn, mit dem er das Argentinien jener Zeit einfängt, das noch frisch vom Peronismus und allem Populismus war und auf der Suche nach einem Status als filmische (und andere) Macht auf der internationalen Bühne. Ein unverzichtbarer Film. Großartig geschrieben von Ettore Scola und Ruggero Maccari.

ENGL

A film from Dino Risi's golden age, the period from 1960 to 1965, when the director strung together a dizzying sequence of titles: Una vita difficile, Il sorpasso, I mostri and this Il gaucho, precisely.

Which who knows why it does not enjoy the same fame and status as the others. A delegation of Italian filmmakers lands in Argentina to participate in the then famous and glorious Mar de la Plata festival. Leading the group is a Vittorio Gassman at the top of his fanfare, a waffler who leaves behind one failure after another in Rome and hopes to make up for it in Argentina at the expense of a friend who emigrated there. Who, however (Nino Manfredi) turns out to be more penniless than the failed Gassman. Also part of the group is a homosexual director apparently inspired by Pasolini (straculto!) and a hunky actress (Maria Grazia Buccella).

But making Il gaucho shine are two former stars of our 1950s cinema, in that faded 1965, Silvana Pampanini and Amedeo Nazzari: she, almost playing herself, is an actress who goes off to Argentina, where they still adore her and consider her a star of the first magnitude, to rediscover that divine scent and and ardor of fans that she can no longer have in her homeland; he is an Italian emigrant who has made money there and overwhelms the shabby Cinecittà crew with his vitality.

What is great about Il gaucho is not so much Dino Risi's usual, albeit remarkable, corrosive and relentless gaze, and his talent as a storyteller, but the insightfulness in capturing the Argentina of the time, still fresh from Peronism and all populism, and in search of a status as a cinematic (and other) powerhouse on the international stage. Must-see film. Greatly written by Ettore Scola and Ruggero Maccari.

 

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.