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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Cinema Italia und CinemAperitivo präsentieren: Ma cosa ci dice il cervello [Sind denn alle durchgedreht?] Italien 2019, R: Riccardo Milani mit Paola Cortellesi, Stefano Fresi, Emanuele Armani, 98 Min, OmU

Giovanna ist eine graue Maus, wie sie im Buche steht: unbeholfen, bescheiden, unauffällig. Selbst ihre 7jährige Tochter hält sie für langweilig. Doch das alles ist Fassade, denn in Wirklichkeit ist Giovanna eine Top-Geheimagentin, die in brisanten internationalen Missionen von Marrakesch bis Moskau im Einsatz ist. Irgendwann merkt Giovanna, dass nicht nur sie selbst, sondern auch ihre besten Freunde im Alltag ständig Schikanen, Arroganz und rüpelhaftem Benehmen ausgesetzt sind. Mit den fast unbegrenzten Mitteln und Tricks einer Geheimagentin versucht sie im Leben ihrer Freunde und in ihrem eigenen wieder Ordnung zu schaffen. Ob das gutgeht? Nach dem großen Erfolg von Come un gatto in tangenziale/Wie eine Katze auf der Autobahn (Cinema Italia 2018) legt das Team um Regisseur Riccardo Milani und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi noch eine Schippe drauf: ihre neueste Komödie ist eine turbulente Mischung aus augenzwinkernder James Bond-Parodie und genauer Beobachtung des italienischen Alltags, was zu urkomischen Situationen führt.

In einem Land, in dem es inzwischen für viele selbstverständlich ist, Gesetze und Regeln zu missachten und darauf sogar stolz zu sein, kann man die Kompetenz der anderen infrage stellen und Zweifel säen, ob Ärzte, Lehrer, Richter usw. überhaupt ihrem Beruf gewachsen sind. Und vor allem sind viele davon überzeugt, alles besser zu wissen und zu können. Dieser Zweifel scheint das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft an den Wurzeln zu unterminieren. Rücksichtslosigkeit geht uns alle an.

Mit der Figur, die von Paola Cortellesi dargestellt wird, und ihren Freunden will der Film den Alltag von Italien erzählen: in den Schulen, den Krankenhäusern, den Gerichten und an allen Arbeitsplätzen. Das Ganze mit einem lachenden Auge und einem kritischen und selbstkritischen Blick auf das Land. RICCARDO MILANI

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