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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Isabelle Huppert: A Travelers Need (La Voyageuse) [OmeU] SK, 2024, R: Hong Sang-Soo mit Isabelle Huppert, Lee Hyeyoung, Kwon Haehyo, Cho Yunhee, Ha Seongguk, Kim Seungyun, Kang Soyi, Ha Jinwha, 90 Min

Iris, die Reisende, gespielt von Isabelle Huppert, ist eine geheimnisvolle Französin, die auf rätselhafte Weise in Seoul angekommen ist, ohne dass man etwas über ihre Vergangenheit weiß. Eines Tages, als sie im Park Flöte spielt, trifft sie auf In-geok, der ihr anbietet, kostenlos bei ihm zu wohnen. Iris improvisiert daraufhin als „Französischlehrerin“ und gibt Hausunterricht: Sie lässt ihre Schüler sich in ihrer einzigen gemeinsamen Sprache, Englisch, ausdrücken, überträgt ihre Sätze ins Französische und nimmt sie auf, wobei sie sie nur bittet, zu wiederholen.

Einsam und exzentrisch sucht Iris den menschlichen Kontakt mit leichter Provokation und immer ein wenig Verführung. Ihr Verhalten steht im Kontrast zur Strenge und den Verpflichtungen des koreanischen Alltags, verkörpert durch In-geoks Mutter So-ha, die Logik, Kalkül und soziale Regeln repräsentiert.

Der Film, der erzählerische Züge eines Märchens trägt, stellt Freiheit und Zwang, Spontaneität und Organisation gegenüber und erkundet Kommunikation, Poesie und interkulturellen Austausch. Iris wird durch ihre Exzentrik und ihre Fähigkeit, die Welt durch Sprache zu übersetzen, zum Symbol für Fremdheit und emotionalen Ausdruck in einer strukturierten und codierten Welt.

Trailer: