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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Isabelle Huppert: 8 Women (8 femmes) [OmeU] FR, 2001, R: François Ozon mit Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart, Fanny Ardant, Danielle Darrieux, Virginie Ledoyen, Ludivine Sagnier, Firmine Richard, 103 Min

8 Frauen verwandelt Robert Thomas’ Theaterstück in eine überschäumende und zugleich grausame Musicalkomödie, die in einem bürgerlichen Herrenhaus der 1950er-Jahre spielt, von der Außenwelt durch Schnee abgeschnitten. Der Hausherr wird ermordet aufgefunden, und acht Frauen – jede mit ihrem eigenen Motiv, ihren Lügen und ihren Verletzungen – finden sich gemeinsam eingesperrt wieder, für eine Ermittlungsfarce, die sich in ein regelrechtes Gemetzel verwandelt. François Ozon inszeniert dieses Kammerspiel wie ein Cluedo: Komödie, Melodram, Kriminal-Pastiche und Musiknummern verschränken sich, während die Geheimnisse eines nach dem anderen explodieren – Ehebruch, Manipulationen, Frustrationen, Verrat.

Mit einer herausragenden Besetzung – Deneuve, Huppert, Béart, Ardant, Darrieux, Ledoyen, Sagnier und Richard – spielt der Film mit weiblichen Archetypen, die durch Jahrhunderte von Theater und Mythen geprägt wurden: Mutter, Jungfrau, Verführerin, Dienstmagd, Femme fatale. Ozon lässt sie auftreten und brechen, und enthüllt das Konstruktive wie das Subversive in diesen Rollen. Isabelle Huppert bringt eine elektrische Spannung ein: eine steife, neurotische alte Jungfer an der Oberfläche, eine tickende Zeitbombe darunter.

Gleichzeitig Hommage an das Theater und Reflexion über Darstellungen des Weiblichen, bietet 8 Frauen ein zersplittertes Porträt – ein großes Spiel von Macht, Begehren und Heuchelei.

Trailer :