R: Andrei Tarkowski mit Alexander Kaidanowski, Alissa Freindlich, Natasha Abramowa, 163 Min, OmeU
Mit erstaunlicher Aktualität - ein Spiegel unserer Zeit! Die verbotene ?Zone?, ein von der Natur zurückerobertes, überwuchertes und menschenleeres Gebiet, soll ein magisches Zentrum besitzen, in dem der geheimste aller Wünsche in Erfüllung geht. Nur Gerüchte existieren über die von der Polizei abgesperrte Zone: Sie sei möglicherweise durch einen Meteoriteneinschlag entstanden.
Drei Männer machen sich auf den Weg: Ein zynischer Schriftsteller, den Langeweile und Abenteuerlust antreiben; ein pessimistischer Physiker, der dem Geheimnis der Zone auf die Spur kommen und sie zugleich unberührbar machen will, und der Stalker, der den Weg als Berufener und Führender schon mehrfach gemacht hat.
Doch dafür ist der Stalker in der Vergangenheit mit Gefängnis bestraft worden. Zusammen mit seiner Frau und der behinderten Tochter lebt er in einer verfallenen, grauen Industrielandschaft.
Die Kleine, die von ihren Eltern liebevoll Äffchen genannt wird, gilt allgemein als Mutant, als Opfer der Zone. Für den Stalker hingegen bedeutet die Zone Glück, Freiheit und Würde. Sein uneigennütziges Ziel ist es, die Hoffnungslosen und Unglücklichen dorthin zu führen. Er selbst betritt das magische Zimmer jedoch nie.
Eine philosophische Parabel und ein filmisches Meisterwerk, das wie ein Blick von einem fernen Planeten auf die Erde erscheint und über die Unantastbarkeit menschlicher Würde, die Integrität jedes einzelnen Individuums und die Unbeherrschbarkeit der Natur reflektiert. Auf gefahrvollen Weg offenbaren die drei Männer ihre geheimsten Gedanken und Wünsche. Am Raum der Wahrheit angelangt, zeigt jeder seinen ganz besonderen Charakter.