BRD 1982, R: Werner Herzog mit Klaus Kinski, Claudia Cardinale, José Lewgoy, 158 Min, OmU
Ein Film, der Berge versetzt. Das ist ein Projekt ganz nach dem Geschmack des Regie-Exzentrikers Werner Herzog. Deshalb ließ sich der Münchner 1981 auch trotz nahezu unüberwindbarer Probleme nicht von der Umsetzung seines berauschend photographierten Urwald-Epos' „Fitzcarraldo" abbringen. In grandiosen Bildern schildert Herzog in der vierten Zusammenarbeit mit seinem Leibschauspieler Klaus Kinski die Geschichte eines großen Traumes. Dass „Fitzcarraldo" angesichts der Produktionsgeschichte überhaupt fertiggestellt wurde, gleicht einem filmischen Wunder. Die vierjährigen Mühen haben sich für alle Beteiligten jedoch ausgezahlt. „Fitzcarraldo" ist meisterhaftes Kino, ein visuelles Kunstwerk und vielleicht das letzte große Abenteuer des deutschen Films.
Iquitos um 1900: Nach einem gescheiterten Eisenbahnprojekt plant Brian Sweeney Fitzgerald (Klaus Kinski), genannt Fitzcarraldo, bereits seinen nächsten Coup. Mitten im Urwald will er ein Opernhaus errichten. Doch er besitzt kein Geld mehr und wendet sich an seine Freundin, die Bordellbesitzerin Molly (Claudia Cardinale). Diese rät ihm ein scheinbar wertloses Stück Land zu kaufen, das unzugänglich ist. Auf dem Gelände befinden sich nämlich 14 Millionen Kautschukbäume, die er industriell ausbeuten könnte.
Dazu muss er erst einmal dahin gelangen, also kauft er ein altes Dampschiff und will sich von wilden Indianern per Muskelkraft über einen Berg schleppen lassen. (filmstarts.de)
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