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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

Rosa Luxemburg [OmeU], D 1986, R:Margarethe von Trotta mit Barbara Sukowa, Daniel Olbrychski, Otto Sander, 123 Min

In einem Gefängnis, 1916: Die polnisch-jüdische Doktorin und Sozialdemokratin Rosa Luxemburg (Barbara Sukowa) steht kurz vor ihrer Hinrichtung. Zwanzig Jahre zuvor kämpft die junge Frau für eine demokratische Regierung in Deutschland und für die Revolution in Polen.

Ihre enorme politische Begabung ist anerkannt, sie arbeitet eng mit ihrem Gefährten Leo Jogiches (Daniel Olbrychski), verfasst gelehrte Schriften und tummelt sich mit ihrem jungen Geliebten (Hannes Jaenicke), dem dem 15 Jahre jüngeren Sohn Clara Zetkins (Doris Schade).

Doch ihre politischen Aktivitäten beginnen, ihre persönlichen Beziehungen zu gefährden. Als die internationalen Spannungen steigen, hält Rosa Luxemburg Reden, in denen sie den Krieg und Militarismus verurteilt und scheint damit für manch einen Sozialisten zu radikal. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges werden sie und Karl Liebknecht (Otto Sander) in der Opposition vereint.

Am Sonntag, dem 9. November, endet das Filmprogramm mit Werken von Margarethe von Trotta im Babylon Kino mit einer Vorführung ihres ersten epischen Biopics: Rosa Luxemburg. Nach dem Film wird von Trotta selbst mit dem Kulturtheoretiker Klaus Theweleit und dem Moderator Marius Babias (Direktor des n.b.k.) über den Film diskutieren.

Der Auftrag, einen Film über Rosa Luxemburg zu drehen, wurde von Trotta 1982 angeboten: Sie übernahm das Projekt von Rainer Werner Fassbinder nach dessen plötzlichem Tod, lehnte jedoch das vorhandene, stark fiktionalisierte Drehbuch ausdrücklich ab. Stattdessen schrieb sie ihr eigenes Drehbuch, das sich hauptsächlich auf Luxemburgs Schriften, Reden und mehr als 2.500 Briefe stützte. Außerdem machte sie die letzten noch lebenden Zeitzeugen ausfindig und arbeitete eng mit der Expertin Annelies Laschitza zusammen, um ein facettenreiches Porträt von Luxemburg als Mitbegründerin der Spartakusliga und der Kommunistischen Partei Deutschlands sowie ihres Kampfes gegen den Nationalismus in der Arbeiterbewegung zu schaffen.

Teil der Ausstellung
Margarethe von Trotta
Bis zum 9. November 2025
Di–So 12–18 Uhr / Do 12–20 Uhr
@neuerberlinerkunstverein

Ein Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek und dem Babylon Kino, Berlin.

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