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"They named a brandy after Napoleon, they made a herring out of Bismarck,and Hitler is going to end up as a piece of cheese."

 

 

CinemAperitivo: In nome del popolo italiano [In the Name of the Italian People] I 1971, R: Dino Risi mit Ugo Tognazzi, Vittorio Gassman, 104 Min, OmeU, anschl. Aperitivo und Gespräch

In the Name of the Italian People, besides being a prophetic film, is above all an anthropological portrait of the average Italian, made with chilling lucidity. Risi, aided by Age and Scarpelli's perfect screenplay, recovers the grotesque of I mostri (1963) and the cynicism of Il sorpasso (1962) to highlight the sociocultural collapse of Italy in the early 1970s, torn between revolutionary instances and conservative reflux.

On the right is industrialist Renzo Santenocito (Vittorio Gassman) a bribe-taker with connections in high places; on the left is investigating judge Mariano Bonifazi (Ugo Tognazzi) who tries to frame him in a murder case.

Is Italy a fundamentally reactionary country? What has changed between 1971 and today? Looking at Dino Risi's film, apparently nothing. Crooked entrepreneurs with a penchant for exploiting prostitution for their own "public relations." Escorts who go from bed to bed cheering the woes of knights of labor and servants of the state. Disillusioned magistrates who abuse their position to advance an ideological battle. Pollution, corruption, mafia, bigotry, racism. And then all under the tricolor flag celebrating the victory of the national soccer team.

DEU

Im Namen des italienischen Volkes ist nicht nur ein prophetischer Film, sondern vor allem ein anthropologisches Porträt des Durchschnittsitalieners, das mit erschreckender Klarheit gezeichnet ist.

Mit Hilfe des perfekten Drehbuchs von Age und Scarpelli greift Risi die Groteske von I mostri (1963) und den Zynismus von Il sorpasso (1962) wieder auf, um den soziokulturellen Zusammenbruch des Italiens zu Beginn der 1970er Jahre aufzuzeigen, das zwischen revolutionären Anwandlungen und konservativem Rückfluss hin- und hergerissen ist. Auf der rechten Seite steht der Industrielle Renzo Santenocito (Vittorio Gassman), ein Bestechungsempfänger mit guten Beziehungen, auf der linken Seite der Ermittlungsrichter Mariano Bonifazi (Ugo Tognazzi), der versucht, ihm einen Mord anzuhängen.

Ist Italien ein von Grund auf reaktionäres Land? Was hat sich zwischen 1971 und heute geändert? Wenn man sich den Film von Dino Risi ansieht, offenbar nichts. Korrupte Unternehmer, die die Prostitution für ihre eigene "Öffentlichkeitsarbeit" ausnutzen wollen. Eskorten, die von Bett zu Bett gehen und das Elend der Ritter der Arbeit und der Diener des Staates bejubeln. Desillusionierte Richter, die ihr Amt missbrauchen, um einen ideologischen Kampf zu führen. Umweltverschmutzung, Korruption, Mafia, Bigotterie, Rassismus. Und dann alles unter der Trikolore, um den Sieg der Fußballnationalmannschaft zu feiern.

 

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