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African FF: Kurzfilme 7

Me Broni Bra / My White Boy + Yellow Fever + The Tunnel + Black Skin White Masks

Me Broni Ba / My White Boy, GHA 2009, R: Akosua Adoma Owusu, 22 min, engl. m. engl. U/ engl. w. engl. Sub.
Me Broni Ba ist ein lyrisches Porträt von Friseursalons in Kumasi, Ghana. Das verworrene Erbe des europäischen Kolonialismus in Afrika wird durch Bilder von Frauen evoziert, die das Flechten von Haaren an ausrangierten weißen Babypuppen aus dem Westen üben. Der Film entfaltet sich durch eine Reihe von Vignetten, die mit der Geschichte eines Kindes über seine Migration von Ghana in die Vereinigten Staaten verknüpft sind. Der Film deckt die Bedeutung des Akan-Begriffs me broni ba auf, der "mein weißes Baby" bedeutet.

Yellow Fever, KEN, GB (UK) 2012, R: Ng’endo Mukii mit Chipo Kureya, Margaret Njeri Mereka, Abriani Njeri, 8 min, engl. OV
Im Gegensatz zur Ethnografie ist [die Animation] nicht an eine einzige Geschichte oder an absolute Wahrheiten gebunden. Sie lässt mehrere Interpretationen der menschlichen Erfahrung zu. Ich glaube, dass die Animation etwas Immaterielles, etwas Menschliches, nachbilden kann. Es ist unsere Seele, die von den Vorurteilen und Erwartungen an ein „echtes“ Bild nicht eingeschränkt wird. Der siebenminütige Kurzfilm erkundet durch Interviews und filmische Erinnerungen den Einfluss der Kolonialisierung, Globalisierung und der Medien auf weibliche Schönheitsideale, und dekonstruiert dabei die Wirkung, die das ‚weiße Ideal‘ auf das Selbstbild afrikanischer Frauen und Mädchen und deren Verständnis von Schönheit hat.

The Tunnel, ZAF 2009, R: Jenna Cato Bass mit Sibulele Mlumbi, Patricia Matongo, Finch Moyo, 25 min, engl. OV
The Tunnel spielt in den 1980er Jahren in Matabeleland und folgt der jungen Elizabeth, die wegen ihrer Vorliebe für Lügengeschichten den Spitznamen "Rabbit" trägt. Als sie in einem Guerillalager ankommt und verzweifelt um Hilfe bittet, muss Elizabeth ihre größte Geschichte erzählen, eine Geschichte über ihr Dorf, Fremde, Geister, den Tag, an dem ihr Vater einen Tunnel in die Stadt grub, und ihre Reise, um ihn zu finden. Im Laufe der Geschichte begibt sich Elizabeth auf die Suche nach der Wahrheit, wobei sie Fakten und Illusionen miteinander verwebt. Doch die Realität ist nicht weit entfernt, und um ihr Dorf zu retten, muss Elizabeth sich ihr stellen.

Black Skin White Masks, GB 1991, Regie/Director: Maybelle Peters, 6 min, engl. OV
Black Skin, White Masks war eine Antwort auf zwei Bücher von Frantz Fanon: The Wretched of the Earth und Black Skin, White Masks. Das gleichnamige Buch vom französischen Schriftsteller Frantz Fanon erschien 1952 als eines der ersten Werke, die sich eingehend mit Dekolonialisierung beschäftigen. Der essayistische Film bringt Fotografie, Masken und Collagetechniken zusammen, um Licht auf die Auswirkungen einer „Double Consciousness“ zu bringen, die Gratwanderungen eines Lebens zwischen zwei Realitäten, verschiedenen (Selbst-)Wahrnehmungen und verankerten Stereotypen.

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