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[Nóż w wodzie] PL 1962, R: Roman Polanski mit Leon Niemczyk, Jolanta Umecka, Zygmunt Malanowicz, 93 Min, OmU

Drei Menschen auf einem Boot – das klingt zunächst nicht spannend. Und doch ist Roman Polanskis Erstling ein zeitloser Klassiker, dessen elementare Wirkung bis heute ungebrochen bleibt. Die Geschichte des gut situierten Paars, das für einen Törn auf den Masuren einen Anhalter aufliest und plötzlich alle bisher gültigen Prämissen auf dem Prüfstand sieht, stellte die enorme Begabung des gerade einmal 28-jährigen unter Beweis und sicherte ihm seine internationale Karriere. Polanski zeigte sich schon in seinem Debüt als ein Meister des geschlossenen Raums. Mit unerbittlicher Genauigkeit dekliniert er die Konstellation an Bord durch. Raffiniert erzählt, voller sexueller Symbolik und mit einem für realsozialistische Verhältnisse unerhört offenen Ende war und ist der Film vor allem auch eins: eine politische Parabel. Der klaffende Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit des „neuen Menschen“ erfuhr seine Vivisektion.

Wesentlichen Anteil am Erfolg des Films hatte das Drehbuch Skolimowskis. „Er war ein ebenso anregender wie einfallsreicher Mitarbeiter. Sein Hauptbeitrag war von entscheidender Wichtigkeit: Er bestand darauf, dass die Handlung – ursprünglich auf drei oder vier Tage verteilt – auf vierundzwanzig Stunden zusammen gedrängt wurde“, erinnert sich Polanski in seiner Autobiografie. (filmpolska.de)

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